Covid-19 Wochenbericht - 2. Oktober

Covid-19 Wochenbericht - 2. Oktober

Author: Elmar Hinz

Alle Zahlen beziehen sich auf bestätigte Infektionen.

Bad Driburg

Die Zahlen fallen von fünf auf vier Fälle. Zwischenzeitlich waren es sechs. Das Infektionsrisiko entspricht etwa dem Bundesdurchschnitt.

Kreis Höxter

Rückgang von 19 auf 16 Fälle. Ohne bekannte aktive Fälle sind Beverungen und Warburg. In Borgentreich steigen die Fälle auf vier. Der Kreis Höxter ist seit Wochen sicherer als der Bundesdurchschnitt. Die 7-Tages-Inzidenz liegt im grünen Bereich.

Kreis Paderborn

Die Situation im Kreis Paderborn bleibt in etwa unverändert. Die aktiven Fälle steigen von 40 auf 41, in der Stadt Paderborn von 26 auf 28. Die Mehrzahl der Gemeinden ist ohne bekannte Fälle, auch Altenbeken und Lichtenau. Bad Lippspringe hat mit acht Fällen eine nennenswerte Anzahl von Infizierten. Die 7-Tages-Inzidenz liegt im grünen Bereich.

NRW

Die 7-Tages-Inzidenz in NRW steigt über 20. Auch andere Parameter messen einen weiteren Anstieg der zweiten Welle. Die Situation ist inzwischen wieder schlechter als in Bayern.

Im roten Bereich liegen Hamm und Remscheid, fast im roten Bereich liegen Gelsenkirchen, Duisburg, Köln, Leverkusen und der Oberbergische Kreis. Bielefeld und Essen liegen in der 7-Tages-Inzidenz auch schon über 30.

Deutschland

Die 7-Tages-Inzidenz liegt in Deutschland mit 17 derzeit noch im grünen Bereich.

Eine schlechtere 7-Tages-Inzidenz als NRW haben die Stadtstaaten Berlin, Hamburg und Bremen. Das fällt besonders auf, da die dünn besiedelten umliegenden Länder im Norden und Osten besonders wenige Infektionen haben. In Bayern gehen die Zahlen zurück, nachdem es zum Ferienende besonders hart betroffen war.

Europa

Norwegen, Schweden, Finnland, Deutschland und Italien liegen im grünen Bereich.

Nachdem die Pandemie seit Wochen in vielen Ländern Westeuropas wieder an Fahrt aufgenommen hatte, greift die Entwicklung jetzt auch weit nach Osteuropa über.

Weiterhin liegen die Nachbarländer Polen und Schweiz unter einer 7-Tage-Inzidenz von 50, doch auch Polen liegt inzwischen über 25. Alle anderen Nachbarländer liegen über 50 und es besetehen lokale oder pauschale Reisewarnungen.

Betrachtung

Viele Menschen denken, der Anstieg der bestätigten Infektionszahlen sei das Ergebnis von mehr Tests. Die Annahme wird dadurch unterstützt, dass die Todeszahlen viel niedriger liegen als zu Beginn der Pandemie.

Auf jeden Fall führen mehr Tests dazu, dass mehr Fälle entdeckt werden. So weit ist die Annahme richtig. Doch verhält sich die Zahl der entdeckten Fälle zum Anstieg der Fälle auch proportional?

Zunächst werden einmal die Menschen getestet, bei denen aufgrund von Symptomen eine hohe Wahrscheinlichkeit besteht, dass sie sich infiziert haben. Dabei werden viele Infizierte gefunden. Je mehr getestet wird, desto mehr werden Menschen untersucht, die sich wahrscheinlich nicht infiziert haben. Dabei werden wenige Infizierte gefunden. Man will die Infektionsketten sicher unterbrechen.

Deshalb führt verstärktes Testen zwar zu etwas mehr bestätigten Fällen, doch bei Weitem nicht zu so vielen, wie die gestiegende Zahl der Tests erwarten lassen würde.

In Deutschland ist die Zahl der Tests seit Mitte August recht konstant und steigt kaum noch an. Es wird dennoch ein deutlicher Anstieg der Infektionszahlen gemessen.

In anderen Ländern steigen auch die Todeszahlen wieder. Deutschland ist eines der wenigen Länder, das die Pandemie noch unter Kontrolle hat.

Helfen Sie bitte mit, dass es so bleibt, bis es eine Impfung bereit steht.

Quellen